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“Die Drittelpause”: Ist der Ruf erst ruiniert, blamiert es sich ganz ungeniert

Für viele Vereine hat die Sommerpause schon begonnen, die Saison ist beendet und viele Fans lassen sie Revue passieren. Bei manchen Vereinen steht in den nächsten Tagen die Saisonverabschiedung an, Zeit für die Fans sich nochmal zu treffen, sich über heiße Gerüchte auszutauschen (Wer kommt? Wer geht?) und sich langsam auf die eishockeylose Zeit vorzubereiten.

Allerdings ist nicht allen Fans nach „Friede, Freude, Eierkuchen“ zumute, einige Fans sind ziemlich verärgert. Verärgert, über den Verlauf der Saison, über Entscheidungen der Verantwortlichen, Äußerungen und Verhalten von Spielern sowie Verantwortlichen. Jetzt mögen viele sagen: „Was haben die Fans sich in Entscheidungen des Vereins einzumischen?“ Dennoch sehe ich das in manchen Fällen etwas anders.

Die Fans kommen jedes Wochenende und tragen ihr hart erarbeitetes Geld, ihr Taschengeld, ihr Bafög oder vielleicht sogar ihr Arbeitslosengeld in die Eishalle, um ihr Team kämpfen zu sehen. Und nicht nur das, teilweise fahren sie kilometerweit, um ihre Mannschaft bei Auswärtsspielen anzufeuern oder fahren einige Kilometer zu Heimspielen, da sie außerhalb  wohnen. Sie stehen auf den Rängen (oder sitzen auf der Gegengerade) und unterstützen die Mannschaft lautstark, malen Plakate und lassen sich Choreographien einfallen. Selbst wenn es schlecht läuft und man in der Tabelle nach unten durchgereicht wird, kommen die Fans in die Eishalle und stehen hinter ihrem Team. Sie opfern sich für ihren Verein auf. Die Fans sind immer da, es ist wie in einer Ehe – in guten wie in schlechten Zeiten. Und für manche ist der Verein ihr Leben.

Wenn sich die Fans allerdings, nett formuliert, auf den Arm genommen fühlen, sich vorkommen als wären sie „kackegal“ oder als „ahnungslos“ tituliert werden, hat der Spaß für viele ein Ende. Das verdiente Geld wird man auch anders los.

Liebe Verantwortliche und Spieler, bitte überlegt euch gut wie ihr mit zahlenden Fans umgeht und denkt darüber nach was sie alles für euch tun. Ein Grüppchen verärgerte Fans sind wie ein Virus, sie vermehren sich stetig und richten einiges an Schaden an. Ist der gute Ruf erst ruiniert hilft auch die beste Werbung nichts mehr, viele Fans bleiben einfach weg. Könnt ihr auf sie verzichten?

Julia Sett -.Quelle

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